20 Jahre Abteilung Organisationskultur und Gleichstellung
2020 feierte die Abteilung Organisationskultur und Gleichstellung ihr 20-jähriges Jubiläum. Jubiläen laden dazu ein, die bisherigen Tätigkeiten zu reflektieren und Erfolge zu feiern, aber auch neue Ziele zu definieren. Dafür hat die Abteilung einige Aktivitäten bis zum Juni 2021 umgesetzt.
Neu erschienen
Festschrift zum 20-jährigen Jubiläum
Unter dem Titel "Kein Mythos!" sind in der Festschrift zum 20-jährigen Jubiläum der Abteilung Organisationskultur und Gleichstellung die Jubiläumsaktivitäten an einer Stelle versammelt. Die Festschrift enthält
- die Interviews mit Kastalia
- eine Auswahl der eingesendeten Augenrollfotos und -statements
- Vorworte von Sylwia Bukowska und Renée Schroeder
- eine Sonderbeilage "Diskriminierung - Da mach ich nicht mit!"
Die Festschrift kann hier runtergeladen (PDF) oder in Print mit einem Mail an equality@univie.ac.at bestellt werden.
Danke an alle Beteiligten!
Zum Mitsingen
Roll Roll Roll Your Eyes
Als Abschluss und Abrundung der Jubiläumsfeierlichkeiten wurde im Queer STS Forum noch ein Beitrag veröffentlicht: ein feministisches Protestlied mit dem Titel "Roll Roll Roll Your Eyes" - mit der herzlichen Einladung zum Mitsingen.
Augenrollen - Machen Sie mit!
Gleichstellungsarbeit passiert nicht nur in der Abteilung Organisationskultur und Gleichstellung - viele Menschen an der Universität und natürlich auch außerhalb setzen sich dafür ein. Nicht immer werden diese Bemühungen wertschätzend wahrgenommen. Stattdessen werden sie oft mit einem Augenrollen quittiert. Anlässlich des Jubiläums haben wir alle gemeinsam in einer Mitmachaktion unsere Augen zurückgerollt. Die Einsendungen sind in der Festschrift veröffentlicht.
Sara Ahmed
Wieso Augenrollen?
Die Feministin Sara Ahmed schreibt in ihrem Buch Feministisch leben! Manifest für Spaßverderber*innen: „Überall scheinen Menschen mit den Augen zu rollen, wo auch immer du hingehst, was auch immer du sagst. […] Es mag den Anschein haben, als sei Augenrollen ein Ausdruck für eine kollektive Verbitterung darüber, dass du Feminist*in bist.“
Sara Ahmed drückt damit aus, dass antidiskriminatorischem Engagement oft eine gewisse Entnervtheit entgegenschlägt, die Feminist*innen in eine defensive Position zwingt. Angesichts weiterhin bestehender Ungerechtigkeiten sind aber auch Feminist*innen genervt, dass sie immer wieder mit denselben Widerständen zu kämpfen haben. Deswegen ist es an der Zeit, dass Feminist*innen das Augenrollen als Ausdruck für diese Entnervtheit für sich entdecken.
Kastalia über Gleichstellung
Anlässlich des Jubiläums konnte die Abteilung Kastalia für eine Interviewreihe gewinnen. In insgesamt 10 Teilen gibt Kastalia Auskunft über unterschiedliche Aspekte der Gleichstellung und der Gleichstellungsarbeit an der Universität Wien.
- Dossier im uni:view mit allen Beiträgen
Videos zu Gleichstellungsthemen
Postkarten zu Gleichstellungsthemen
Im Zuge des Jubiläums sind auch Postkarten entstanden, mit denen Gleichstellungsthemen an der Universität aufgegriffen werden. Die Postarten können hier runtergeladen werden oder in Print in der Abteilung bestellt werden. Ein kurzes Mail an equality@univie.ac.at genügt!
- Richtig oder falsch? An der Universität Wien verdienen Männer und Frauen gleich viel.
- Richtig oder falsch? Jede*r kann an der Universität Wien studieren.
- Richtig oder falsch? An der Universität Wien gibt es keine gläserne Decke.
- Richtig oder falsch? In der deutschen Sprache sind männliche Formen geschlechtsneutral und alle Geschlechter sind mitgemeint.
Jubiläumsfeier
Als großer Abschluss für diese Vielzahl an entstandenen Aktivitäten wurde am 16. Juni 2021 das Jubiläum per Live-Stream aus dem Theater Drachengasse gefeiert. Thema der Feier waren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Gleichstellungsarbeit an der Universität Wien mit Redebeiträgen von Rektor Heinz W. Engl, Vizerektor Jean-Robert Tyran, Abteilungsleiterin Sylwia Bukwoska und der Vorsitzenden des Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen, Susanne Hochreiter. Durch das Programm begleiteten Anita Zieher und Sandra Schüddekopf vom portraittheater mit musikalischer Unterstützung von Ingrid Oberkanins und Ilse Riedler. Zudem wurde die Festschrift präsentiert.
Wir bedanken uns bei allen, die mit uns gefeiert haben!